Silvio Nardi

Ein „Fremder“ legte den Grundstein für den Erfolg

In den Tenute Silvio Nardi wird traditioneller Weinbau mit wissenschaftlicher Forschung verbunden.

„Im Jahre 1958, als noch nicht einmal das Konsortium des Brunello bestand und Montalcino noch ein unbekanntes kleines Dorf war, kam aus den Weinkellern von Casale del Bosco die erste Flasche Brunello“, heißt es auf der Website des toskanischen Weinerzeugers. „Heute können wir zu Recht sagen, dass Silvio Nardi der erste ,Fremde‘ war, der in Montalcino investierte.“ Im wunderschönen bewaldeten Norden der Gemeinde, wo beispielsweise Wildschweine und Damhirsche zu Hause sind, liegt die historische Kellerei Silvio Nardi. Sie zählte 1967 zu den Gründern des Consortium del Vino Brunello di Montalcino.

Im Jahre 1950 hatte Silvio, Vater der heutigen Besitzer, das Landgut mehr aus Leidenschaft als zum Zwecke des Broterwerbs gekauft. Denn die Haupttätigkeit der Familie stellte schon seit 1895 Ditta Nardi dar, ein bedeutender Hersteller von Landwirtschaftsmaschinen, der seinen Sitz in Umbrien hatte und dort auch heute noch beheimatet ist. Inzwischen verteilt sich der Winzerbetrieb im Montalcino-Gebiet neben dem Herzstück auch noch auf zwei im östlichen Teil der Anbauzone liegende Güter in Manachiara und Colombaiole.

In den drei Niederlassungen der Familie Nardi in Montalcino – 1970 kam zu diesen Landgütern auch noch die Tenuta di Bibbiano im Herzen des Chianti Classico-Gebiets hinzu – werden insgesamt 36 Parzellen bewirtschaftet. Die 80 Hektar Rebfläche, die sich über die Ost- und Westhänge des Hügels in Höhen zwischen 140 und 480 Metern über dem Meeresspiegel erstrecken, sind überwiegend mit Sangiovese bepflanzt. Aber auch weitere traditionelle autochthone Gewächse wie etwa Colorino oder die internationalen Sorten Merlot, Syrah und Petit Verdot sind dort anzutreffen. Die Reben weisen ein Durchschnittsalter von etwa 20 Jahren auf, das sich durch ein im Jahr 1997 gestartetes Neubepflanzungsprogramm künftig etwas verringern dürfte.

Die Böden der von den Tenute Silvio Nardi zum Weinanbau genutzten Flächen bestehen in der Regel aus Lehm mit sandigen und schlammigen Einlagerungen. Die Terrassen in der Nähe von Casale del Bosco sind durch wenig tiefe, aber frische Skelettböden charakterisiert, die sich auf die Quarz-Varietät Jaspis ausdehnen. Im Gebiet von Manachiara besteht das Erdreich aus Lehm und silthaltigem Mergel mit kalkhaltigen, sandigen und quarzreichen Einlagerungen.

Seit 1990 leitet mit Emilia Nardi Silvios jüngste Tochter den Winzerbetrieb. Gemeinsam mit ihren Brüdern entschied sie sich für radikale Veränderungen. Emilia leitete einen Umgestaltungsprozess sowohl für die Weinberge als auch für den Weinkeller ein. Sie entschied sich auch dafür, Tradition mit wissenschaftlicher Forschung zu verbinden. (mh)

 “Binnen zehn Jahren hat Emilia hier mit riskanten Entscheidungen aus produktions- und vertriebstechnischer Sicht alles auf den Kopf gestellt – und ihre Maßnahmen griffen gut, wie etwa der Brunello Manachiara eindrucksvoll belegt.” Gambero Rosso

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