Frescobaldi | Castelgiocondo
Ein Cavaliere pointiert den mutigen Aufbruch
Die florentinische Handelsfamilie Frescobaldi pflegt in der Tenuta di CastelGiocondo das Ansehen des Brunello.
Sie zählte zu den Vorreitern: Die Tenuta di CastelGiocondo war eines von vier Weingütern, auf denen man um das Jahr 1800 erstmals begann, den Brunello di Montalcino zu keltern. Die historische Bedeutung unterstreicht die Figur des Cavaliere, die nach einem berühmten Fresko des Sieneser Malers Simone Martini auch heute noch auf den Etiketten der Weine abgebildet ist. Der Künstler stellt in der Wandmalerei den Befehlshaber der Truppen von Siena, Guidoriccio da Fogliano, dar, wie er im Jahr 1323 den Angriff auf das Kastell von Montemassi anführt. Dies sei – so heißt es auf der Homepage der wohlhabenden florentinischen Handelsfamilie – eine Heldentat gewesen, „die so gesehen eine historische Übereinstimmung mit dem zeitgleich einsetzenden mutigen Aufbruch der Adelsfamilie Frescobaldi in die Welt des Weinbaus ist“.
Schon seit dreißig Generationen steht der Name Marchesi de‘ Frescobaldi für leidenschaftliches und beständiges Engagement im Weinbau und in der Weinherstellung, das auf kluge Weise Tradition und Moderne verbindet. Das Gut CastelGiocondo zählt zu den neun großen Winzerbetrieben der toskanischen Weindynastie. Das am Südwesthang des Hügels von Montalcino unweit von Castelnuovo dell’Abate und der eindrucksvollen Abtei Sant’Antimo entfernt gelegene Anwesen erstreckt sich über eine Fläche von 815 Hektar. Rund 235 Hektar werden für den Weinbau genutzt.
Oberhalb der Kellerei thront die namengebende Burg CastelGiocondo, eine um das Jahr 1000 zur Verteidigung der von der Küste nach Siena führenden Straße errichtete Festung. An dieser historischen Stätte setzt die Familie Frescobaldi alles daran, das Ansehen des ausgezeichneten Brunello-Crus zu pflegen und weiter zu stärken. Das Gut zählt auch zu den Betrieben, die sich engagiert dafür einsetzen, die Möglichkeiten des kostbaren und reichen Weingebiets Montalcino vollständig zur Entfaltung zu bringen.
Die Tenuta di CastelGiocondo war eines der vier Weingüter, auf denen die florentinische Adelsfamilie um das Jahr 1800 erstmals begann, den Brunello di Montalcino zu erzeugen. Das Weingut verfügt über Böden, die sich ideal für das Gedeihen der Sangiovese-Rebe eignen und beste Voraussetzungen für das Entstehen exzellenter Weine bieten. Die dicht stehenden Rebstöcke wachsen auf gut drainiertem Untergrund in 300 bis 400 Meter Meereshöhe in sonniger Südwestausrichtung. Aus dem geringen Ertrag an Beeren entsteht ein großer Brunello, der mit elegantem Körper und wunderbarer Langlebigkeit brilliert.
Der Brunello di Montalcino „CastelGiocondo“ ist regelmäßig ein großartiger Ausdruck des im Gut erzeugten königlichen Weins und gleichzeitig das Ergebnis einer strengen Auswahl von Böden, Ausrichtung und Höhe. Für den gleichnamigen Riserva aus der Einzellage Ripe al Convento werden nur streng ausgewählte Trauben aus den besten Jahrgängen berücksichtigt. Der Rosso di Montalcino „Campo ai Sassi“ gilt als ausgezeichneter Speisebegleiter. Und hinter dem Namen „Lamaione“ verbirgt sich der erste reinsortige Merlot in Montalcino aus einer Lage gleichen Namens.
Marchese Leonardo de Frescobaldi leitet heute das Wein-Imperium der Adelsfamilie in der 30. Generation. Die Tenuta di CastelGiocondo stützt sich zudem auf die Kompetenz des namhaften Önologen Niccolò d’Afflitto und andere Fachkräfte. Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass es dem toskanischen Vorzeigebetrieb auch in Zukunft gelingen wird, eine einzigartige, traditionsreiche und unauflösbare Verbindung mit seiner Landschaft zu kommunizieren und zu bewahren. (mh)