Brunello Annata 1999

Größere stilistische Bandbreite

„Auch über 1999 kann man sich freuen. Eleganz, gepaart mit leckerer Fruchtigkeit und der nötigen Kantigkeit, zeichnet den Brunello dieses Jahrgangs aus. Es handelt sich um ein sehr ausgeglichenes Jahr, was Klima und Durchschnittstemperatur während der Reifeperiode betrifft.“ (Vinum 9/2004)

„Der Brunello fällt je nach Lage, Boden und Mikroklima sehr unterschiedlich aus. Von den nördlich ausgerichteten, höheren Lagen stammen eher die traditionellen Weine, von den südlicheren Lagen die opulenten Weine im Stile der Neue-Welt-Tropfen. Bei der Verkostung stellte man erstaunt fest, dass sich im Bukett noch viele Weine sehr verschlossen präsentierten, was dafür spricht, dass der Brunello zur Entfaltung seiner komplexen Aromatik Zeit braucht. Auffallend war, dass etliche Weine mit kräftigen Vanille- und Holznoten prahlten.“ (Roland Bill, Schweizer Zeitschrift für Obst- und Weinbau, 4/2004)

„Der hohen Qualität der Weine nach zu schließen war 1999 ein gutes Jahr. Die größere Freiheit, die das neue Produktionsreglement den Winzern bei der Dauer des Fassausbaus zugesteht, lässt sich an der größeren stilistischen Bandbreite der Brunello erkennen. Auf der einen Seite stehen Weine mit sehr frischer direkter Frucht, auf der anderen diejenigen, die vom langen Ausbau im großen Fass geprägt sind. Eine eigene Kategorie bilden jene Weine, die durch den unsensiblen Gebrauch von Neuholz ihre Identität einbüßen mussten und nur mit viel Phantasie als Weine von Montalcino zu erkennen sind.“ (Jean-Pierre Ritler und Jobst von Volckamer, Merum 2004)

„In seiner Spitze ist er [der Brunello-Jahrgang 1999] sicher eher fünf als vier Sterne wert. Vor allem, wenn man ihn mit dem 95er vergleicht, der – wenn auch nicht unumstritten – als Fünf-Sterne-Jahrgang gilt. Teilweise bestätigten die Erzeuger in Gesprächen auch, dass ihre 99er teilweise weitaus bessere Analysedaten aufweisen – teilweise sogar noch besser als beim 97er, der nun wirklich zu den größten Jahrgängen des Jahrhunderts zählt.“ (Helmut Knall, wine-times.com, 18.7.2007)

„Der Jahrgang 1999, von dem wir im Wesentlichen die Riserva verkosteten, darf zweifellos als klassisches Jahr gelten. Die Weine sind zumeist fest gewirkt, dicht und immer noch sehr jung. Die verlängerte Fassreife der Riserva – oft kritisiert, weil viele Weine den langen Holz- und damit auch Luftkontakt nicht unbeschadet überstanden – scheint diesmal von einer Mehrzahl an Weinen ohne negative Auswirkungen überstanden worden zu sein.“ (wein-plus.de, 4.5.2006)

„Viele Winzer haben [für den Riserva] einige ihrer besten Fässer im Keller gelassen, um sie ein Jahr gereifter auf den Markt zu schicken. Oft verträgt Sangiovese diese lange Holzlagerung nicht. Ganz anders 1999: Die Riserva verblüfft mit dem gewissen Etwas, das große Weine auszeichnet. Nur wenige dieser Brunello sind vom Holz ausgezehrt oder auf ewige Zeiten unnahbar. Die anderen sollte man einige Jahre reifen lassen, um in den Genuss ihrer ganzen Größe zu kommen.“ (Vinum 7/2005)

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