Donna Olga

„Donna Olga“ – klein aber fein

Olga Peluso hält viel von Familientradition, beschreitet aber auch zielstrebig einen eigenen Weg.

Dass die Tenuta Donna Olga aus dem Anbaugebiet Montalcino auf einem sehr guten Weg ist, beweisen hohe Würdigungen der Weinkritik. So wurde zum Beispiel der „Brunello di Montalcino Donna Olga ’06“ vom renommierten Weinführer Gambero Rosso mit „drei Gläsern“ ausgezeichnet. Es war nicht der erste Wein von Olga Peluso mit diesem Ergebnis und er wird sicherlich nicht der letzte dieser Art gewesen sein.

Weinbau ist häufig Familiensache und nicht selten werden Weingüter in alter Tradition an die direkten Erben weitergereicht. Dass Familienangehörige daneben aber auch noch Zeit und Muße finden, erfolgreich ihr „eigenes Ding“ machen, belegt Olga Peluso. Die temperamentvolle Süditalienerin ist seit einiger Zeit nicht nur für die zwei Güter Friggiali und Pietranera des Familienbetriebes Centolani in Montalcino verantwortlich, sondern hat sich mit der Tenuta Donna Olga gleich in der Nähe noch einen eigenen Betrieb geschaffen.

Das kleine toskanische Landgut erstreckt sich über lediglich elf Hektar, von denen etwas mehr als ein Drittel mit ausgewählten Brunello-Klonen und einer Dichte von mehr als 6.500 Rebstöcken bepflanzt sind. Die Weingärten im Westteil des Montalcino liegen rund 400 Meter über dem Meeresspiegel. Sie sind allesamt hervorragend gelegen und sehr gut belüftet. Die genutzten unterschiedlichen Klone werden durch Massenselektionen aus den besten und ältesten Weinbergen der Familie Peluso-Centolani ergänzt.

Ihre Liebe für die toskanische Landschaft und Natur lässt Olga Peluso jedes Jahr rund 20.000 Flaschen charaktervoller Brunello di Montalcino herstellen. Jedes einzelne Produkt beschreibt sie auf ihrer Homepage sie als „eine außergewöhnliche Kombination aus Kraft und Eleganz, Stil und Struktur, Harmonie und Langlebigkeit“. Stilistisch hat sich „Donna Olga“ für einen modernen Ansatz der Weinherstellung entschieden. Die Gewächse sind schlank und orientieren sich eher am burgundischen als am toskanischen Vorbild. Dennoch fühlt sich Olga dem regional typischen Terroir sehr verbunden. Im Laufe der Jahre entschied sich die leidenschaftliche Winzerin, für die Alterung der Gewächse kleine Fässer zugunsten von Tonneaus und einigen noch größeren Behältnissen etwas zurückzudrängen. (mh)

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