Tenuta Fanti

„Sarrino“ nennen Freunde den Vater des Erfolgs

Die Tenuta Fanti hat in den vergangenen fünfzehn Jahren einen gewaltigen Aufschwung erlebt.

Das Weingut der Familie Fanti war schon seit dem frühen 19. Jahrhundert im Montalcino-Gebiet – also fast zwei Jahrhunderte vor dem Entstehen des Brunello – ein Bezugspunkt für die Produktion von Wein, Olivenöl und Getreide. Filippo Fanti, Gutsbesitzer seit den frühen 1970er Jahren, steht auch heute noch persönlich für die sehr hohe Wein- und Olivenqualität bei jedem einzelnen Schritt der Produktion gerade. Er ließ im Laufe der Zeit Weingärten und Olivenhaine nach sorgfältiger Selektion der geeignetsten Parzellen neu bepflanzen.

Die Familie Fanti war immer ein attraktives Ziel für Weinfreunde aus aller Welt. Die Rebhügel der Tenuta Fanti liegen in direkter Nachbarschaft zu den Parzellen von Sassetti und Poggio di Sotto. Der rund 300 Hektar umfassende Winzerbetrieb wurde in den vergangenen 15 Jahren umstrukturiert. Seitdem hat er einen gewaltigen Aufschwung erlebt. Der sehr populäre, von großem Elan getriebene und sehr gastfreundliche Gutseigner, von Freunden und engen Vertrauten auch Sarrino genannt, wird angesichts seiner Leidenschaft und seines großen Engagements ein Garant für genussvolle und einzigartige Weine bleiben, solange er das Zepter in der Hand hält. Seit 2007 wird der ehemalige Präsident des Consorzio del Vino Brunello di Montalcino von seiner Tochter Elisa vor allem im Weinberg, aber auch in anderen Angelegenheiten engagiert und kompetent unterstützt. Unter der Ägide Fantis hatte das Konsortium einen sehr großen Zulauf neuer Mitglieder verzeichnet.

Die seit 2004 genutzte neue und vollständig unterirdisch angelegte Kellerei gegenüber der Klosterkirche Abbazzia di Sant’Antimo ist in einen Hügel hineingebaut, so dass von außen nur der Eingang zu erkennen ist. Die großzügig gestalteten Betriebsräume sind mit modernster Weinbereitungstechnologie ausgestattet. Dort stehen, nach Sorten unterschieden, traditionelle große Fässer sowie Tonneaus und Barriques, die in ihrer gesamten Variationsbreite bei der Herstellung des Brunello di Montalcino eingesetzt werden. Seit einiger Zeit kommt dem Terroir eine noch erheblichere Bedeutung zu, weil die Holznoten beim Ausbau der Gewächse auf dem Weg zu mehr Sachlichkeit zurückgedrängt worden sind.

Nach der Fertigstellung des Kellers konzentrierte sich Philippo Fanti auf die neuen Weinberge, die nach sorgfältiger Auswahl der besten Klone bepflanzt worden sind. Die vollständig nach Süden ausgerichteten Rebhügel der Tenuta Fanti sind inzwischen auf 50 Hektar angewachsen und erstrecken sich im Gebiet von Castelnuovo dell’Abate im süd-östlichen Teil Montalcinos, wo die Böden recht hohe Galestro-Anteile aufweisen. Die Mehrzahl der Reben gedeiht auf Lettenböden, in tieferen Lagen trifft man dagegen zumeist lockere Tonerde an. Die Sangiovese-Traube nimmt 80 Prozent der Anbaufläche ein, die restlichen zehn Hektar sind mit alternativen toskanischen Trauben und internationalen Rebsorten bestockt. (mh)

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