Centolani

Verkostung unter einer 700 Jahre alten Eiche

Die Agricola Centolani präsentiert sich als eine dynamische Kellerei mit zwei Seelen.

Inmitten der Weinberge des Winzerbetriebs Pietranera steht eine 700 Jahre alte Eiche. Jedes Jahr werden Weinliebhaber gesehen, wie sie unter dem ehrwürdigen Baum sitzend die neuen Annata in der Schönheit und Ruhe der Landschaft verkosten. Als eine zauberhaft schöne und dynamische Kellerei mit zwei Seelen präsentiert sich die in der Provinz Siena liegende Agricola Centolani. Denn die drei zu dem 250 Hektar großen Betrieb zählenden Güter Friggiali, Donna Olga und Pietranera verteilen sich auf zwei völlig unterschiedliche Gebiete der Anbauregion Montalcino.

Friggiali im Westen, gelegen auf einer Höhe von 350 bis 400 Metern, steht für einen Brunello von ausnehmender Eleganz, der auf verhältnismäßig lockeren Böden gedeiht. Das Gut verfügt heute über 20 Hektar Weinberge. Ursprünglich hatte der Neapolitaner Giovanni Peluso nur vier Hektar Landfläche für die Jagd erworben, später dann aber mit seiner Frau Marisa Rebflächen hinzugekauft. In Pietranera im Südosten von Castelnuovo dell’Abate in der Nähe der Burg Velona entsteht ein reichhaltigerer Brunello auf dunkler Erde vulkanischen Ursprungs, der recht hohe Anteile von Eisen und anderen Metallen aufweist. Da hier die Trauben schneller reifen, müssen sie früher geerntet werden.

Die im Familienbesitz befindliche Weinkellerei, zu der auch Olivenhaine gehören, zaubert unter der Beratung des in der Region bekannten Önologen Paolo Vagaggini aus den Trauben Sangiovese Grosso und Merlot wundervolle kräftige und ausdrucksstarke Weine, die in der Fachwelt hohes Ansehen geniessen. Der Brunello di Montalcino Pietranera, der Brunello di Montalcino Tenuta Friggiali und der Brunello di Montalcino Donna Olga, den die seit Jahren sehr einfühlsame und zuverlässige Betriebsleiterin Olga Peluso an der höher gelegenen und wärmeren Westseite kultiviert, werden regelmäßig von Weinkritikern mit hohen Bewertungen bedacht. Rund 60 Prozent der edlen Tropfen aus dem Hause Centolani werden nach Übersee exportiert.

Ihre hohe Verbundenheit zum regional typischen Terroir beweist Olga Peluso unter anderem mit der Modernisierung des Kellers im Gut Friggiali, in dem Fässer unterschiedlicher Größe und Beschaffenheit lagern. Der Ausbau der Gewächse kann damit exakt an die jeweiligen Jahrgänge angepasst werden. Zu dem toskanischen Betrieb gehört auch ein Agriturismo-Bereich. (mh)

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